Herausforderungen 2023


    Blickwinkel


    Vorerst wünschen wir allen Lesern ein gutes Neues Jahr und danken Ihnen für das Interesse und die rege Kommentierung unserer Kolumne. Wie schon bei der ersten Kolumne erwähnt, geht es darum, auch andere Sichtweisen und Hintergründe darzulegen und damit Sie als Leser anzuregen, sich Ihre eigene Meinung zu den verschiedenen Themen zu bilden und damit die verhältnismässig einseitige Debattenkultur etwas auszuweiten.

    Dass dies auch Kritik auslöst, gehört selbstverständlich dazu. Niemand muss mit unserer Darstellung einverstanden sein, aber sie nicht zuzulassen ist undemokratisch. Denn: «Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt zur Quelle», sagte der Kletterpionier Albrecht Precht. Die moralische Aufladung einer Debatte führt früher oder später zu einer Radikalisierung. Beispiele dafür gibt es leider genug.

    Was wird uns 2023 bringen und was wird uns beschäftigen? Bekannt sind Themen wie die Teuerung der Lebenshaltungskosten mit den immer höher steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien, die Energiemangellage, die Erhaltung der Umwelt, die Klimaerwärmung, das Asylwesen am Anschlag, der Personalmangel in den verschiedensten Berufen usw. Diese Liste kann beliebig verlängert werden.

    Entscheidend ist jedoch, wie wir diese Themen angehen. Denn Abwarten ist keine Lösung. Das Handlungsfeld und die Verantwortung einfach der Politik überlassen auch nicht. Die Medien sind nur dann hilfreich, wenn vermehrt Lösungsvorschläge anstelle von Kritik publiziert werden. Entscheidend ist aber, dass eine klare Meinungsäusserung der Mehrheit der Bevölkerung gefragt ist. So und nur so können gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeitet werden. Eingriffe oder Regulierungen des Staates sollen nur dort erfolgen, wo sie zwingend erforderlich sind.

    Die Schweiz hat sich in der Vergangenheit immer durch eine hohe Selbständigkeit und Autonomie ausgezeichnet. Das soll auch wieder so werden. Verlassen wir unsere Komfortzone und unsere Passivität, informieren wir uns und bringen uns aktiv ein. Je mehr Bewohnerinnen und Bewohner sich beteiligen, je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir die heutigen Probleme unseres Landes gemeinsam und Nachhaltig bewältigen können.

    Giuseppe Nica


    Ihre Meinung zu diesem Thema interessiert uns. Schreiben Sie per Mail an:
    nica@schweizerkombi.ch

    Vorheriger ArtikelKinder gegen Viren stärken
    Nächster ArtikelWinterstromreserve? Nein: Mehr Geld für Strombarone